Dieses Jahr findet die Nürnberger Bildungsrede am

 

15. Mai 2024, um 19:00 Uhr

 

statt und die Leiterin des NS-Dokumentationszentrum München

Dr. Mirjam Zadoff

 

hält die inzwischen 8. Nürnberger Bildungrede der Melanchthon-Dekade zum Thema:

Demokratischer Dissens in einer Gesellschaft der Vielen

 

Melanchthon formulierte es prägnant, als er am 23. Mai 1526 vor dem Rat der Stadt das Projekt seiner Schule vorstellte:

 

“Denn wenn ihr damit fortfahrt, bei den Leuten das Interesse für das Lernen zu erwecken, dann werdet ihr euch hervorragende Verdienste zunächst um eure Vaterstadt, aber auch um Auswärtige erwerben. Wenn auf eure Veranlassung hin eure Jugend gut ausgebildet ist, wird sie eurer Vaterstadt als Schutz dienen; denn für die Städte sind keine Bollwerke oder Mauern zuverlässigere Schutzwälle als Bürger, die sich durch Bildung, Klugheit und andere gute Eigenschaften auszeichnen.“

 

In der Vorbereitung auf die 8. Bildungsrede formuliert Dr. Mirjam Zadoff nicht minder einprägsam:

 

„Es gibt Gründe dafür, dass wir uns leichter tun mit der Vorstellung von Dystopien als mit dem Glauben an Utopien, und einer der Gründe dafür liegt in der Amnesie und dem Vergessen. Ohne Erinnerung, ohne das Wissen über die Veränderung der Welt, auch zum Guten - ja, ganz besonders zum Guten! -, fällt es uns schwer, eine bessere Welt zu ent- werfen, gerade jetzt in einer Zeit der multiplen Krisen und schwindenden Persepktiven.“

 

Weitere Informationen zum inhaltlichen Rahmen der Rede finden Sie hier.